20 Jahre Marathon und weiter

– von Albrecht Häußler

28. Juli 2021

vlcsnap-2021-07-01-21h32m52s2152001 lief ich, passend zum Alter von 42 Jahren, meinen ersten Marathon. Im gleichen Jahr folgte dann der zweite; so ging es immer weiter. Nach zwanzig Jahren hatte ich nicht mehr die Geduld, auf den Spätsommer oder Herbst zu warten, um das Jubiläum zu würdigen. Nach der Absage des Himmelwegelaufes holte ich ihn privat an einem mir günstigen Tag (28.06.) nach. Die Strecke begann am Bahnhof Naumburg, um die Distanz zu schaffen, ging es an der Saale 500 m in die falsche Richtung, dann wieder zurück zum Unstrutradweg und dem bekannten Weg folgend weiter zum Himmelsscheibenmuseum, der Arche Nebra bei Wangen. Für die Verpflegung und die Wechselsachen, überhaupt zur Ermunterung und zum gemeinsamen Genuss der schönen Landschaft, konnte ich als Begleiterin auf dem Rad meine Frau Annegret gewinnen. Anders als beim Wettlauf machten wir Pausen, die ich auch nötig hatte. Denn ab 30 km in Karsdorf war ich, der Hitze geschuldet, ziemlich kaputt. Bild 01.07.21 um 21.58vlcsnap-2021-07-01-21h32m31s401Zum Glück kamen für die letzten Kilometer ein paar Wolken auf. Nach einigen Gehpausen reichte am Ende die Kraft, um zum Ziel in die Höhe zu joggen. Die Gefühle waren wie bei den letzten Läufen auf dieser Strecke: erst einmal ganz locker, scheinbar unbeschwert, dann aber der Kräfteeinbruch (wohl eher der Kreislauf wegen der Sonne) und der schmerzhafte Verlust aller Wunschzeiten – wie im echten Wettkampf. Aber schön war es doch! Himmelswege2xAH

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