Hitzeschlacht am Störmthaler See – 1. Störmthaler Triathlon am 10.07.2016 –

– von Marc Werner –

Es stand zum ersten Mal ein Triathlon am Störmthaler See auf der Magdeborner Halbinsel nahe Lagovida auf dem Programm. Triday bearbeitetNeben dem Sprinttriathlon „Störmthaler“ (0,75km/20,75km/ 5,35km) gab es noch den kleinen Einsteigertriathlon „Vineta“ (0,4km/10,4km/2,7km) und diverse Juniorstrecken.
Die ersten Gedanken, die allen Sportlern beim Eintreffen am Wettkampfareal durch den Kopf gingen – oh je ist das heiß und windig. Es wehte ein straffer Wind aus Südwest direkt über den See auf das Veranstaltungsgelände hin. Und so war das Wasser mit leichtem Wellengang auch nicht einfach zu schwimmen. Die 3 Führenden nach dem Schwimmen, schnelle Triathleten aus der jungen Generation taten sich auf dem Rad zusammen und begannen die Flucht nach vorn.
Eine 4-Mann starke Verfolgergruppe, in der Sebastian Pflüger und erstaunlicherweise auch ich mich befand, machte sich auf den Weg die ca. 1:30min Enteilten zu stellen. Sebastian setzte gleich ein ordentliches Tempo an, so dass wir kurz nach dem Radstart nur noch zu zweit zusammen arbeiten konnten. Ja, hier war es erlaubt den Windschatten auszunutzen, da Windschattenfreigabe herrschte, was mir in einem Triathlon nicht sonderlich gefällt. So wechselte ich mich mit Sebastian gleichmäßig ab und wir flogen wahrlich nach ca. 13km auch schon an die Führungsgruppe heran. Es gab zwar noch kleine Attacken von Sebastian und mir, aber die Gruppe blieb fast komplett zusammen bis zum Wechsel.
Der Wechsel zum Lauf im Quartett und das Ausscheidungsrennen bei 30° konnte beginnen. Die ersten 400m waren hart, sehr hart. Es wurde ein Tempo angeschlagen, dass ich nur mühsam halten konnte. Danach wurde es glücklicherweise schlagartig langsamer und ich konnte in Führung gehen. Diese konnte ich dann immer weiter ausbauen. Sehnsüchtig nach einer 2. Getränkestelle suchend (kleiner Wink mit dem Zaunpfahl für den Veranstalter 😉 ), kämpfte ich mich durch die heiße, stehende Luft und war froh, wieder den Luftzug des Sees auf dem Rückweg spüren zu können. Zweimal musste die durchaus schöne Laufrunde absolviert werden, bis endlich der Zielbogen winkte. Freuen konnte ich mich noch nicht, als ich als 1. ins Ziel huschte. Ich wusste, in der 2. Welle warteten noch starke Leute und ich musste noch bange 10 Minuten abwarten um entdgültig meinem Sieg sicher zu sein. Diese Wellenaufteilung fand ich etwas unglücklich. Am Ende konnte ich mich über den Triumpf beim 1. Störmthaler Triathlon freuen. Zweiter wurde Michael Wegricht vom Bike 24 TriTeam und der 3. Platz ging an Vereinskollege (LFV Oberholz) und Sportfreund Sebastian Pflüger.
Die weiteren Oberholzer Teilnehmer Gregor Bogen (6.), Jens Oswald (7.) und Gerrit Ryborz (41.) beim „Störmthaler“ und Lutz Köhler (30.) beim „Vineta“ komplettierten die erfolgreiche Teilnahme des LFV Oberholz an dieser Veranstaltung.
Es war eine gelungene Premierenveranstaltung, mit kleinen Kanten und Ecken, die Potential hat zu wachsen und sich zu etablieren.
Auch wenn der logistische Aufwand ungleich höher wäre, ein Rundkurs um den Störmthaler (21,5km) mit Windschattenverbot wäre für viele Sportler bestimmt eine schönere Alternative, zumal es an einigen Stellen schon brenzlig aussah, wenn die entgegenkommende Radfahrer mit beinahe 80 Sachen am weißen Mittelbegrenzungsstreifen aneinander vorbeirauschen und sich augenscheinlich fast touchierten.Triday (2) bearbeitet

Alle Ergebnisse findet ihr hier.

Der Weg zu den Bildern auf Facebook.

Dieser Beitrag wurde unter Triathlon veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.