– von Jörg Bauer –
Wie immer suchte ich mir auch für diesen Sommer einen sportlichen Höhepunkt. Zum dritten Mal sollte es die Langstrecke beim Müritzschwimmen werden. Das Müritzschwimmen zählte bereits seine 53. und der MüritzMan seine 4. oder 5. Auflage. Früh buchen ist hier die Devise. Trotz eines Anmeldeversuches Ende April musste ich feststellen, dass die Doppelquerung der Müritz bereits ausgebucht war (lt. Veranstalter dieses Mal schon seit Ende März). Also blieb mir nur noch die Anmeldeoption 1,9 km Müritzschwimmen offen. Dies nahm ich dann auch wahr und hoffte auf einen Startplatz als Nachrücker.
Bereits 10 Tage vor dem Veranstaltungstermin reisten wir auf dem Warener Campingplatz „Kamerun“ an und machten schön Urlaub. Das Wochende vor meinem Schwimmauftritt fand ja bereits der Müritz Triathlon statt. Hier bewegte ich mich zur Unterstützung unserer drei Teilnehmer die ganze Zeit an den Wettkampfstrecken und versuchte diese bestens zu motivieren. Das war auch ein langer und anstrengender Tag für mich. Die folgenden Tage standen Erholung und lockere sportliche Betätigungen auf dem Plan. Motorfloß und StandUpPaddle fahren, baden und eine Müritzumrundung mit dem MTB. Am Freitag war sportfrei 😉 .
Sonnabend , den 6. August hieß es dann für mich sehr früh aufzustehen, denn eine Woche vor Veranstaltung kam die Zusage, am MüritzMan teilnehmen zu können. Ich war sehr glücklich darüber. Pünktlich 9.00 Uhr fiel der Startschuss für das 3,8 km lange Schwimmen. Jetzt hatte man 1 Stunde Zeit, den Wendepunkt auf der gegenüberliegenden Seite der Binnenmüritz, nahe Ecktannen, zu umschwimmen. Wer diese Wende bei etwa 2,2 km nicht in der Zeit schafft, werde aus dem Wasser geholt. Ich war für meine Schwimmleistung sehr gut unterwegs, habe mich nur 1x verschluckt und 2x Müritzwasser getrunken. Krämpfe, wie im vergangenen Jahr, blieben mir auch erspart. Damit war mir der Rückweg sicher. Als 100 % Brustschwimmer war ich einer Zielzeit von 1:40:46 h sehr zufrieden. Heiko Häusler, sonst selbst oft an der Müritz aktiv dabei, erwartete mich mit Sohn Rick im Ziel
Es war wieder einmal ein sehr gut organisierter Wettkampf, bei dem ich richtig auf meine Kosten gekommen bin. Danke an das OrgaTeam, federführend Benjamin Nofz. Apropos Kosten, leider wurden die Startgelder bei diesem Wettbewerb ganz ordentlich angehoben. 25 € für 1,9 km bzw. 50 € für 3,8 km sind schon ganz schön heftig. Dies wird mir negativ in Erinnerung bleiben. Bei gleichem organisatorischen Aufwand, ein paar Teilnehmer mehr zulassen (zumindest auf der langen Strecke) und schon rechnet sich so eine Veranstaltung genau so.