28. Januar Swim & Run Chemnitz

– von Beatrice Schumann –

Vom SWIM AND RUN in Chemnitz viel gehört, nur Gutes, so dass man dieses kleine Event zum Einstieg in die Badesaison nehmen kann.

Schön fanden wir die Idee, das man Januar, Februar und März starten kann, so könnte man seine Leistung auf gleicher Strecke direkt vergleichen und ich meine Aufregung trainieren. Bis Juni ist es nicht mehr weit. aahhhhhhh.

Also haben wir die Schwimm und Laufsachen zusammen gepackt, ab die Post nach Chemnitz, wir freuten uns auf ein entspanntes kleines Rennen, wo wir dachten gegen 16 Uhr wieder zu Hause zu sein.
Angekommen und zack, ich habe mal nichts vergessen, sogar einen Föhn mit eingepackt. Wollte ja nicht mit nassen Haaren bei den Temperaturen auf die kurze & crossige Laufstrecke. Erkältung wäre jetzt ein schlechter Begleiter.
Der erste Eindruck bei Ankunft – was für ein geiles Kuchenbuffet, wir freuen uns auf den Zieleinlauf. Man bat uns an, Kuchen zurückzustellen extra für uns. René wollte aber gleich den ganzen Kuchen, nicht nur ein Stück. Toll, freundlich, alles selbstgemacht und irgendwie sympathisch.
Die Umkleiden und die Schwimmhalle sind nicht auf so viele Menschen auf einen Schlag ausgelegt und so stapelten sich in der Umkleide und der Schwimmhalle die Taschen. Wenn in der Halle zwei Menschen mit Tasche an einander vorbei liefen, hoffte man das man nicht mit Sack und Pack ins Becken zu klatschen. Das wäre dann Einschwimmen auf lustig und frustig.

Startzeit für unsere 800 Meter auf der 50-Meter DDR Bahn sollte 13:45 Uhr sein. Es verzögerte sich um ca. 15 Minuten. Denn der Sprecher machte seine Arbeit gründlich. Er sagte pro Durchgang/pro Bahn den jeweiligen Teilnehmer mit Vor- und Zuname sowie Verein an. Er lies es sich auch nicht nehmen die dazu gehörige Badekappenfarbe zu nennen. Mhm…. Das alles stand auch auf dem Briefumschlag mit den Startunterlagen drin. Man bekam auch Tage vorher eine E-Mail wo dies alles enthalten war.

Neben uns saß ein Top-Athlet der jungen Generation und aß gemütlich Nudeln. Also ging es für uns ca. 14 Uhr ins Wasser. Wir waren der letzte Durchgang beim Schwimmen. Der erste Durchgang waren Schüler D mit 50 Meter und so arbeitete es sich zu den Erwachsenen bis 800 Meter hin. Die Schüler D waren herzallerliebst. Rüschenbadeanzug und Profi Schwimmanzug, alles vertreten. Die Jungs und Mädls hatten fast alle Schwimmstile gezeigt. Kraul, Rücken, Rücken Gleichschlag, Brust. Es war zucker süß und vom Waschmaschineneffekt weit entfernt. Das änderte sich von mal zu mal. Bei uns im letzten Durchgang wurde alles von oben nach unten gewirbelt. Hätte ich mal die „drecksche“ Wäsche mit gebracht.
Ich gab im Vorfeld 22 Minuten als Schwimmzeit an, René … René meinte ich würde das auch irgendwas in 20 Minuten schaffen. Ja klar, an meinem Selbstvertrauen kann ich noch etwas arbeiten.
Ich konzentrierte mich auf mich und schwamm, wurde 2 x überholt, ratschte mir einmal beim Abstoßen die Zehe, aua. Nee, bloß nicht anhalten und heulen, weiter im Text, Schmerz vergeht ja. Ich war so bei 600 Meter und sah René durch meine angeschlagene Brille schwammig und er rief mir was zu, aber was keine Ahnung. Also weiter das Wasser umpflügen. Aus dem Wasser aussteigen mit Pudding in de Oberarme vom Durchziehen. Hier hätte ich mir einen Rauszieher wie bei den Kindern gewünscht. Also raus und an den Zeitnehmer ran. Piiiiieeeeeepppp, fertig – 20:49 Minuten. grandios * happy.
René aber nicht, er ist bei 13:42 Minuten aus dem Wasser und war im Training schon um einiges schneller gewesen.

Nächste Disziplin, klar umziehen und Haare trocknen. Laufstart sollte 14:50 Uhr sein. Die Zeit war knapp, dachten wir. Es sollte sich als glücklichen Umstand erweisen, das ich einen Handföhn mitgenommen habe, denn es gab keine Haartrockner, wie sonst in Schwimmhallen üblich. Alle Steckdosen belegt und zack bum war das Stromnetz überlastet. Steckdose aus. Prima. Naja dann erst weiter anziehen. Irgendwie völlig gestresst raus zum Laufstart. und dort standen wir nun. René schon etwas länger als ich. Wir standen und standen. Der Musikmacher erzählte irgendwas aber nicht wirklich, wann es nun los geht. Das war wie in eine Glaskugel guggen bzw. sprach sich eine Verschiebung des Startes wie Stille Post rum.
Ein Blick auf das Kuchenbuffet machte uns traurig.
Also machten wir uns weiter warm und liefen uns etwas ein. Es wurde doch kalt. 15:35 Uhr geschah es dann endlich, wir stellten uns in die Startbox, vielleicht bekommt man hier mehr mit. Der Sprecher erzählte weiter irgend was und ganz, ganz zarghaft erklang eine Frauenstimme aus der Mitte der Startbox und rief Namen auf. Kaum hörbar, Also gut es ging los. Man wurde eingeteilt und es war ein Jagdstart. Ich war als Vorletzte aus dem Wasser gekommen. Also starte ich zum Laufen auch aus dieser Position. Ich konnte noch 3 überholen und kam nach 28:07 Minuten und 4,84 km durch das Ziel gehuscht. Lief gut auf dem Cross Untergrund, Berganstieg und geflickter, nennen wir es Straße, trotz eingefrorener Beine. Im Kopf das Kuchenbuffet. Wollte unbedingt ein Stück mit den türkisfarbenen Streuseln, wollte unbedingt ungesund futtern.

René kam nach 19:42 Minuten ins Ziel, allerdings hat man ihn zu spät auf die Lauftrecke geschickt, so das er eigendlich 2 Plätze weiter vorne gelandet wäre. Es war also nicht sein Tag. So, und jetzt kommt es: beim Zieleinlauf gab es noch Zitronenkuchen als offizielle Zielverpflegung aber, und großes ABER, das Kuchenbuffet, wo man ein paar Euro´s hingelegt hätte, mit dem Schokokuchen und den türkisfarbenen Streuseln war ALLE, ALLLE, ALLE und René liebt Kuchen, nur deshalb beeilt er sich immer. Nüscht war mehr zu sehen, nicht mal EIN türkisfarbener Streusel.
Puuh, Schwimmzeit Mist, Lauf zu spät los und dann kein Kuchen. Ich hoffe es gibt in Südafrika Kuchen als Zielverpflegung.

Unser Fazit, ich konnte meine Nervosität vor einem Rennen etwas üben, Schwimmen hat geklappt und laufen auch. Ich bin happy 😀  … och die Veranstaltung ist vom Zeit Management sehr schlecht organisiert.
Unsere zwei großen Ziele in diesem Jahr sind ganz in unserem Fokus und daher werden wir die anderen zwei Veranstaltungen nicht mit machen, weil tatsächlich der gesamte Sonntag für 800 Meter Schwimmen und 4,84 km laufen im Eimer war. Das passt leider für uns nicht zusammen.
Für Kinder ist das toll. Die können rein schnuppern und für alle die einfach so Spass an der Freude was machen möchten oder in Triathlon mal reinschnuppern wollen ist das auch super.
12 Euro oder 15,00 Euro ist auch ein schmaler Taler und der Zitronenkuchen von der offiziellen Zielverpflegung hat René als Ziel-Verpfleger-Kuchen-Tester auch geschmeckt.

Wir waren dann 18 Uhr zu Hause und der Kuchenhunger war verflogen. Also gab es gleich ordentliches gesundes Futter mit Fleisch. Den Tag zuvor hatte ich mit Salat einen großen Batzen Rind angelockt. 😉  mmmhhhhmmmm.

Unsere Ergebnisse:
(0,8 km Schwimmen + 5 km Lauf)

René Schumann, 17. Platz m, 19. Platz total, 3. Platz AK M35, 0:33:24 h
(Schwimmen 0:13:42 h, Lauf 0:1942 h)
Beatrice Schumann, 18. Platz w, 57. Platz total, 2. Platz AK W40, 0:48:54 h
(Schwimmen 0:20:49 h, Lauf 0:28:05 h)

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