Houston – wir haben (k)ein Problem

– von Volker Gerstenberger –

Leipzig und Houston sind „junge“ Partnerstädte seit rund 20 Jahren. Gleichzeitig haben sie aber seitdem sehr rege voneinander gelernt, den Bildungs-, Kultur- und Sportaustausch gefördert. Als Beispiel dafür möchte ich das Friedensfenster in der Thomaskirche nennen, welches von dem Houston-Leipzig-Freundschaftsverein gestiftet wurde. Mein Sohn Marcus bekam vor 5 Jahren die Möglichkeit, ein HighSchoolYear in Angleton, in der Nähe von Houston zu absolvieren. Als nun durch den Stadtsportbund Leipzig wieder mal Freistarts für den Houston – Marathon angeboten wurden, war ich gleich Feuer und Flamme dafür. IMG-20160304-WA0010 neu Wir hatten bereits durch eine Texas- Rundreise die Gegend kennen und schätzen gelernt, jetzt Gastvater und die Natur an Golf von Mexico wieder zu sehen, dazu ein sportliches Highlight bei sehr gastfreundlichen Amerikanern zu erleben – perfekt. 15Grad mehr als in Leipzig ließen auf hervorragende Bedingungen schließen. Die Veranstalter haben die Starter auf 13000 Halb- und 13000 Marathonis beschränkt, mit den Volunteers zusammen haben sich über 50000 Menschen direkt beteiligt, die vielen Zuschauer gaben ein übriges dazu. Am Vorabend erlebten wir mit den Gasteltern und einer aktiven Kirchgemeinde noch einen texanischen ‚Bratbürger- und Bier-Abend‘, das sorgte zwar für weniger Schlaf aber ausgezeichnete Stimmung. Meine Vorbereitung war eigentlich gut, nach 30 Marathons sollte ich meinen Körper kennen. Mit Marcus wollten wir den Lauf vor allem genießen, so hatte ich das Handy für Fotos mit dabei. Unsere gestalteten Laufshirts fielen auf und wir bekamen viel Zustimmung. Leider hatten alte Rücken- und Kniebeschwerden, sowie zuviel Gatorade bei Marcus unterwegs auf der 2. Teilstrecke unseren Plan auf eine passable Zeit zunichte gemacht. Na ja, da haben wir eben mehr als 5 Stunden auf der Strecke gute Werbung für die Partnerbeziehung der beiden Städte gemacht. Es ist jedenfalls ein besonderes Erlebnis gewesen. Ganz herzlich möchte ich mich bei Phil und Ute, unsere warmherzigen Gasteltern und bei allen bedanken, die ob Städteaustausch-Förderer, Organisator, Volunteer oder einfach nur Mitfiebernd waren. Als ‚Belohnung‘ gönnen wir uns nun einen Urlaub zu den bekanntesten Nationalparks der USA in Kalifornien, Utah und Arizona.

Impressionen

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